Slow Travel – Die Kunst des langsamen Reisens
Du hast keine Ahnung, was es mit Slow Travel auf sich hat oder möchtest mehr über die Kunst des langsamen Reisens erfahren? Dann ist dieser Artikel genau das, was du brauchst. Lehn dich zurück und tauche ein in die Welt des langsamen Reisens.
Du hast keine Ahnung, was es mit Slow Travel auf sich hat oder möchtest mehr über die Kunst des langsamen Reisens erfahren? Dann ist dieser Artikel genau das, was du brauchst. Lehn dich zurück und tauche ein in die Welt des langsamen Reisens.
Egal ob du die Werte von Slow Travel schon auf jeder deiner Reisen auslebst oder heute das erste Mal davon gehört hast, Slow Travel ist eine wunderschöne Form des Reisens, die du ausprobieren solltest. Auch wenn es dir so vorkommen mag, dass der Trend um das langsame Reisen gerade erst anfängt, gibt es Slow Travel schon recht lange. Wir haben für dich alle Informationen aufbereitet, damit du diese soziale und kulturelle Bewegung verstehst und auf deinen Reisen für dich entdecken kannst. Es ist an der Zeit, langsamer zu reisen, die Orte, an denen du bist zu genießen und die Kultur vor Ort aufzusaugen. Slowtravel ist mehr als nur ein Ethos, es ist eine Art zu leben und die Umwelt um dich herum mehr wertzuschätzen.
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Inhaltsverzeichnis
Was ist Slow Travel?
Slowtravel zu verstehen ist nicht sonderlich kompliziert. Die Basis von Slowtravel geht davon aus, die weniger bereisten Orte der Welt zu besuchen und Orte zu finden, an denen du dich wirklich entspannen und dich nur auf deine Umwelt und dich selbst fokussieren kannst. Es geht darum, alles was um dich herum passiert, wahrzunehmen, dir Zeit zu nehmen, dich und andere zu reflektieren und neue Kulturen kennenzulernen und zu verstehen. Du solltest immer das tun, worauf du gerade Lust hast und dich nicht von vorgeplanten Touren und Reiseplänen stressen lassen. Lebe in dem Moment. Es gibt keine richtige Definition von Slowtravel, es kommt ein bisschen darauf an, was dich individuell glücklich macht und wie du deine Zeit gestaltest, um dich zu entspannen.
Slowtravel erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit in unserer Gesellschaft. Die Leute haben angefangen, den weniger nachhaltigen Tourismus der letzten Jahrzehnte zu hinterfragen. Trends wie Massentourismus und All-inklusive Hotels haben den Gegentrend Slowtravel hervorgerufen. Bei Slowtravel geht es primär um dich und wie du deinen Urlaub gestalten möchtest, unabhängig von der gesellschaftlichen Erwartung oder von dem, was auf den sozialen Medien gut ausschaut. Das heißt aber nicht, dass du dich allein in die Natur zu Orten begibst, an denen noch nie jemand seinen Fuß gesetzt hat, es geht vielmehr um das Gefühl, welches du beim Reisen verspürst. Um das klarer zu machen, wollen wir zunächst mit ein paar Mythen über Slowtravel aufräumen.
Für wen eignet sich langsames Reisen?
Slowtravel ist für jeden gemacht. Du brauchst kein bestimmtes Mindset oder musst auch keinen vorgegebenen Lebensstil leben, um Slowtravel zu praktizieren. Du kannst sogar innerhalb einer Reise Slowtravel mit klassischem Tourismus kombinieren. Tu, was immer dich glücklich macht. Zwar lässt man sich bei solchen Trends gerne dazu verleiten, sich komplett diesem Trend hinzugeben, aber wir wollen Slowtravel dir auf eine entspanntere Art und Weise näherbringen, ohne jegliche Zwänge, was du am Ende umsetzen musst und was nicht. Nicht jeder kann seine Pflichten einfach über Bord schmeißen und sich in das Nirwana des Slowtravel begeben.
Die meisten von uns müssen schließlich arbeiten und haben andere Pflichten, um die sie sich kümmern müssen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht alle ab und zu mal ein bisschen Slow Travel genießen können. Es ist eine alternative Reiseerfahrung und du kannst für dich selbst entscheiden, ob Slow Travel das richtige für dich ist. Slow Travel ist nur Teil einer ganzen Bewegung, um zu verstehen, wie Slow Travel entstanden ist, beschäftigen wir uns jetzt mit der „Slow Bewegung“.
Die Slow Travel Bewegung
Die Slow Bewegung hat ihren Ursprung in den 80er-Jahren, als ein italienischer Aktivist wütend auf die Präsenz von McDonalds in Rom wurde. Die Ausbreitung von Fast-Food-Ketten war ein Anzeichen für das, was folgte, die Beschleunigung von Alltag und Gesellschaft. Im Jahr 1999 begründete Geir Berthelsen das „World Institute of Slowness“, ein Kollektiv aus Individuen, die das Verlangen hatten, dass Leben um sich herum zu entschleunigen. 2004 veröffentlichte Carl Honore das Buch „In Praise of Slowness: Challenging the Cult Of Speed“, so war die Bewegung geboren und Menschen fingen an, Qualität von Erlebnissen über Quantität von Erlebnissen zu bevorzugen.
Interessanterweise ist die Slow Bewegung der Gegentrend zum Futurismus, der ebenfalls in den Anfängen des 20. Jahrhunderts in Italien seinen Ursprung fand. Die soziale und künstlerische Bewegung praktizierte Dynamik, Geschwindigkeit, technologischen Fortschritt, Jugend, Gewalt und all das, was der Kapitalismus mit sich brachte. Es war der Hunger nach dem großen Geschäft, Verbrennungsmotoren und einer immer weniger ethischen Wissenschaft. Eine komplette Abkehr von der eher langsamen vorindustriellen Zeit.
Aber zu jedem Trend entwickelt sich halt eben auch ein Gegentrend und so befinden wir uns nun 100 Jahre später an einem Punkt, wo sich die Menschen nicht mehr mit der Schnelligkeit um sich herum identifizieren können und nach Wegen suchen, ihren Alltag zu entschleunigen, um abzuschalten und zu genießen. Die Slow Bewegung bevorzugt zu laufen gegenüber mit dem Auto zu fahren, Natur über Industrie und Zeit über Geld. Sie beeinflusst das ganze Leben von Essen, Unterkunft, Kleidung, Geschäften bis hin zum Reisen.
Am Beispiel von Slow Food lässt sich die Slow Bewegung ebenfalls gut erklären. Anstatt wie beim Fast Food das bereits vorbereitete Essen schnell zu verschlingen, geht es darum, das Essen wertzuschätzen. Slow Food Restaurants nehmen sich Zeit, die richtigen Zutaten gezielt auszuwählen und diese anschließend langsam zu kochen und sie mit Liebe zum Detail dem Gast zu präsentieren. Der Gast kann sich anschließend auf Geschmack, Geruch und Konsistenz des Essens konzentrieren und dabei Biss für Biss genießen. Man lebt in dem Moment, anstatt nur zu essen, um satt zu werden.
Städte, die die Slow Bewegung fördern, bevorzugen Menschen vor Autos, fördern CO2 Neutralität und verbinden die Natur mit den Elementen der Stadt. In Bezug auf Kleidung geht es darum, Textilien zu produzieren, die nachhaltig ist, dessen Stil zeitlos und dessen Material hochwertig ist. Kleidung, die ein ganzes Leben halten kann. Ähnliches gilt für die Wirtschaft, man möchte Geschäfte und Dienstleistungen schaffen, die den Menschen nützlich sind und nicht einfach nur den Fokus haben, möglichst gewinnbringend zu sein.
All das und noch viel mehr ist Teil der Slow Bewegung. Natürlich muss man nicht direkt jeden dieser Aspekte ausleben, aber ein bisschen Slow Living hier und dort in unserem Leben, kann uns bestimmt nicht schaden. Slow Living ist die Kunst, sich Zeit zu nehmen, um Zeit zu schaffen, die Dinge ausleben, die uns wirklich erfüllen. Das ist alles.
Wie wird man Teil der Slow Bewegung?
Um Teil dieser Bewegung zu sein, muss man sie zunächst verstehen, um anschließend Taten folgen zu lassen. Wir könnten an dieser Stelle noch ein paar tiefgründige Metaphern und ein bisschen Geschwafel über Slow Living ergänzen, aber wir erzählen dir lieber, welche Schritte du machen kannst, um dein Leben ein wenig zu entschleunigen.
Alles fängt damit an, wie du aufstehst. Schaff dir die Möglichkeit, früh genug ins Bett zu gehen, dass du ohne einen Wecker aufstehen kannst. Wache auf, wann immer dein Körper sich danach fühlt. Die Zeit des langsamen Aufwachens, ohne vom Wecker hochzuschrecken, kannst du dazu nutzen, dich mental auf deinen Tag vorzubereiten oder deine Träume zu reflektieren. Nimm dir Zeit, dich zu strecken oder zu dehnen. Lass dir Zeit für ein gut ausgewogenes Frühstück mit den Dingen, die du liebst. Dazu deine Lieblingsmusik und schon startest du entspannt und ausgeglichen in den Tag. Wenn du morgens keine Zeit dafür findest, kein Problem, du hast immer noch einen ganzen Tag, um dir Zeit für Entschleunigung zu nehmen.
Ich zum Beispiel finde Entschleunigung im Supermarkt. Ich nehme mir gerne Zeit, das richtige Obst, Gemüse und die besten Zutaten rauszusuchen. Gerne lass ich mich auch von der Auswahl inspirieren, um über neue Rezepte nachzudenken und wie ich das Essen anrichten würde. Irgendwie macht der Prozess mir Spaß und es entspannt mich und deswegen nehme ich mir dafür Zeit. Entschleunigung ist individuell. Mach dir Gedanken darüber, welche Aktivitäten dich entspannten oder befriedigen und nimm dir Zeit für diese.
Lass dir nicht vorschreiben, für was du dir Zeit nimmst und wann du es tun solltest. Das alles findest du am besten für dich selbst heraus.
Warum solltest du Slow Travel in Erwägung ziehen?
Beim langsamen Reisen geht es um die Erfahrung der Reise. Um langsames Reisen zu erfahren, müssen wir uns zunächst ein wenig davon trennen, wie wir ursprünglich gereist sind. Früher sind wir auf dem letzten Drücker zum Flughafen gehetzt, um möglichst schnell an das Reiseziel zu kommen und haben uns die zwei Wochen Urlaub voll mit Dingen gepackt, die wir noch gerne machen und erleben möchten. Nur um dann hektisch abzureisen, um schnell wieder arbeiten zu können.
Langsames Reisen beschäftigt sich vielmehr damit, jeden Moment voll auszukosten, als alles komplett durchzuplanen. Die Kultur um das entschleunigte Reisen basiert auf Themen wie Integration, Akzeptanz und das Lernen von anderen. Viele Slow Travel Befürworter warnen dich vor Touristenfallen und geben an, dass man vielmehr Freude dabei empfindet, die authentischen Gegenden der Welt zu erkunden und sich mit den Menschen, die dort leben, auseinanderzusetzen. Auf diese Weise beschäftigst du dich viel intensiver mit dem Essen, der Musik, der Lebensweise und der Kultur in anderen Regionen. So wirst du verstehen, wie und warum diese Menschen so leben, wie sie es tun.
Manch einer kann sich mit Slow Travel mehr identifizieren als andere. Daher ist es nicht falsch, Spaß an einer eher traditionelleren Reise zu empfinden. Keiner von uns möchte in einer Welt leben, wo es nur richtig oder falsch gibt. Du kannst immer Aspekte von Slow Living in dein Leben integrieren, ohne es vollkommen auszuleben. Ob zu Hause oder auf Reisen, du gestaltest dein Leben, wie du es für richtig hältst. Die Möglichkeiten, sich zu entschleunigen, wirst du überall finden.
Die besten Tipps für deine nächste Slow Travel Reise
Da Reisen eine sehr individuelle Erfahrung ist, können wir schlecht sagen, was der beste Weg ist, langsam zu reisen. Aber wir können dir Tipps an die Hand geben, wie du deine nächste Reise etwas entschleunigen kannst. Fangen wir mit der Planung deiner Reise an. Das Planen einer Reise macht fast genauso viel Spaß wie das Reisen selbst. Also wie plant man eine Slow Travel Reise?
Unabhängig davon, ob du eher lieber deinen Urlaub am Strand verbringst oder mehr Lust auf Abenteuer wie Wandern, Snowboarden oder Surfen hast, meistens möchtest du so schnell wie möglich an dein Ziel kommen. Hier kommt Slow Travel ins Spiel.
Slow Travel beschäftigt sich nicht damit, wie lange du brauchst, um an irgendeinen Ort zu kommen. Es geht auch nicht direkt darum, wo du ankommst. Vielmehr beschäftigt sich Slow Travel mit den Erfahrungen, die du aus deiner Reise mitnehmen kannst.
Lass uns das an einem Beispiel veranschaulichen. Südspanien ist bekannt für seine wunderschönen Strände, das mediterrane Wetter, das Essen und das glasklare Wasser. Zudem verfügt Südspanien über eine Vielzahl an Flughäfen von Murcia bis nach Malaga inklusive Bustransfer, der dich direkt vom Flughafen zum Hotel bringt. Dort angekommen legst du deine Sachen ab, schlenderst die touristische Hauptstraße entlang, wo du wahrscheinlich eine etwas durchschnittliche, aber dennoch überteuerte Paella oder ein paar Tapas essen wirst und dich anschließend an den Strand mit den anderen Touristen legst. Abends geht es dann ab in eine Bar. Das Ganze wiederholt sich dann noch ein paar Mal, bevor du dich auf den Rückweg per Bustransfer zum Flughafen machst. Fragt sich am Ende, was hast du eigentlich in den letzten Tagen erlebt? Was hast du Neues gelernt? Und mit wie vielen Spaniern hast du Zeit verbracht?
Wenn du langsam Reisen möchtest, bietet es sich an, mit dem Auto zu fahren, anstatt das Flugzeug zu nehmen. Wenn du die Zeit hast, nimm gerne ab und zu mal eine Landstraße, anstatt über die Autobahn zu preschen. Such dir eine Route aus, bei der du viele verschiedene Dinge sehen und erleben kannst. Aus Deutschland kommend liegen unfassbar schöne Ecken auf dem Weg Richtung Südspanien. Ob Schwarzwald, Voralpen, Südalpen, die Côte d'Azur, die Camargue, die Pyrenäen oder die Costa Brava, deine Möglichkeiten, die Autobahn zu verlassen und ein wenig die Natur auf deiner Reise zu genießen, sind unendlich. Reist du mit dem Zug, kannst du dir ein schönes Buch mitnehmen und nebenher dich bei Blicken aus dem Fenster in deine Umgebung verlieben. Vielleicht lernst du im Zug auch interessante Menschen kennen. Ihr könnt euch über euere Erfahrungen austauschen und du kannst herausfinden, was ihre Geschichte ist. Vielleicht kannst du sogar etwas Neues von ihnen lernen und das alles, bevor du überhaupt in Südspanien angekommen bist. Klingt ziemlich verlockend, nicht wahr?
Pläne sind da, um sie wieder zu verwerfen. Meistens läuft es am Ende sowieso anders als geplant. Entweder das Wetter ist mies oder du hast an dem Tag einfach keine Lust, das zu machen, was du dir eigentlich vorgenommen hast. Daher bleib am besten flexibel. Wenn die Wanderung, die du schon immer mal machen wolltest, ins Wasser fällt, dann such dir doch ein interessantes Museum, das du erkunden willst oder setz dich mit deinem Lieblingsbuch in ein gemütliches Café und lausche dem Regen und den Gesprächen der Leute. Gleiches gilt für deine Anreise, du musst nicht immer pünktlich an den Orten ankommen, wie du es geplant hast. Findest du auf dem Weg nach Süden eine Region, die dich anspricht, kannst du gut und gerne mal die Autobahn verlassen, um die Gegend zu erkunden. Ins Hotel kannst du auch noch abends einchecken. Es geht darum, langsam zu reisen und nicht schnellstmöglich an ein Ziel zu kommen. Leg deine Pläne beiseite und lass dich von deiner Umwelt inspirieren.
Es gibt mehr zu einem Ort als nur das Stadtzentrum oder den einen Strand beziehungsweise den einen Berg. Wenn du dich danach fühlst, nimm dir Zeit, auch mal durch die äußeren Bezirke der Stadt zu schlendern und die Wege abseits der Hauptstraßen zu erkunden. Verliere dich in der Architektur der Gebäude, geh abends in ein lokales Restaurant, wo sich kein Tourist sonst hin verirrt hat oder mach ein Picknick in einem der vielen Parks. Auch beim Wandern geht es nicht darum, der Erste oben am Gipfel zu sein. Genieße die Aussichten auf dem Weg nach oben, lausche den wilden Tieren, die in der Gegend herumstreunen und atme die frische Luft der Natur ein. Es gibt keine Regeln, das Wichtigste ist, dass du das machst, worauf du im Moment Lust hast. Versuche dich nicht in irgendeiner Vorstellung zu verlieren, wie dein Urlaub auszusehen hat.
Einfach so auf Locals zuzugehen und ein Gespräch zu beginnen kann manchmal herausfordernd sein. Aber die meisten Leute freuen sich zu helfen oder sich mit dir auszutauschen. Außerdem kennen die Leute, die in deinem Urlaubsort beheimatet sind, immer die besten Orte für Essen, Veranstaltungen und vieles mehr. Schnell wirst du viele neue interessante Orte kennenlernen, die nicht in deinem Reiseführer stehen. Also mach nicht zu viele Pläne im Voraus und lass dich im Urlaub einfach mal treiben.
Slowtravel: Eine sich verändernde Welt
Nicht nur Reisende praktizieren Slow Travel. Viele Unternehmen, Tourismusanbieter und Unterkünfte haben den Trend für sich entdeckt, um ihren Kunden ein Slow Travel Erlebnis zu bieten. Sie respektieren die Kultur der Einheimischen, bieten traditionelle Küche an und engagieren sich für nachhaltigen Tourismus.
Die Tourismusbranche und langsames Reisen
Immer mehr Tourismusanbieter bieten Slow Travel Angebote an. Es werden Touren und Unterkünfte angeboten, die auf den Prinzipien von Slow Travel basieren. Diese Angebote richten sich an diejenigen, die Orte fernab der üblichen Touristenattraktionen kennenlernen möchten. Orte, an denen du interessante Menschen triffst und dich mit der Kultur des Landes auseinandersetzen kannst. Dinge, die du nicht unbedingt erlebst, wenn du mit einem klassischen Tourismusanbieter buchen würdest.
Speziell für Hotels bietet Slow Travel neue Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Anstatt die westliche Urlaubskultur zu kopieren und diese im jeweiligen Reiseort anzubieten, fokussieren sich immer mehr Hotels darauf, ihren Kunden ein authentisches Reiseerlebnis zu bieten. Angefangen von lokalen Gerichten mit Produkten aus der Region bis hinzu Trips zu Orten, die sich mit der Kultur des Urlaubslandes und der dort lebenden Menschen beschäftigen. Auf diese Weise möchten Hoteliers ihren Besuchern das Urlaubsland näherbringen.
Die besten Slow Travel Reiseorte der Welt
Der Welt ist riesig und es gibt so viele wunderschöne Orte, die es zu entdecken gilt. Dadurch fühlen wir uns manchmal etwas überfordert beim Reisen und möchten gerne so viel wie nur möglich in einer Reise sehen. Damit du deine nächste Reise etwas entspannter angehen kannst, haben wir dir ein paar der besten Slow Travel Reiseorte weltweit rausgesucht. Lehn dich zurück und lass dich von unserer Auswahl inspirieren.
Die schönsten Slowtravel Orte in Großbritannien
Die Liste an schönen Orten, die sich für Slow Travel eignen, ist schier unendlich. Daher haben wir ein paar unserer Lieblings-Slow-Travel Reiseziele für dich zusammengesucht. Von Süden nach Norden, von Osten nach Westen, finde deinen Reiseort zum Entspannen.
Der Norden von Wales
Der Norden von Wales ist eine der schönsten Regionen der Welt. Hier findest du auch den Snowdonia Nationalpark mit seinen abenteuerlichen Wanderungen. Die Menschen in Nordwales sind sehr stolz, Waliser zu sein und sprechen anders als im Rest des Landes hauptsächlich walisisch. Lerne Wales und seine wunderschöne Kultur von der besten Seite kennen.
Der Lake District
Wenn du im Urlaub nach Ruhe, Gelassenheit und Natur suchst, dann ist der Lake District im Norden von England das perfekte Reiseziel für dich. Neben den malerischen Seen, durchzogen von kleineren Bergen, gibt es in der Region gutes lokales Essen und eine Vielzahl an historischen Stätten. Ob auf dem Campingplatz oder in einer entspannten Hütte am See, hier kannst du dich vom Alltag zurücklehnen und ein paar Gänge zurückschalten.
Cornwall
Cornwall liegt im Westen von England und verzaubert dich mit seinen sattgrünen Hügeln, weißen Sandstränden und majestätischen Kalkklippen. Neben einigen Naturreservaten erwarten dich in Cornwall beruhigende Wanderungen durch die Wälder der Küstenregion und leckere Meeresfrüchte, der perfekte Ort, um Gaumen und Geist zu verwöhnen.
Cotswolds
Kleine, süße verschlafene Dörfer, umhüllt von tausend Jahre alten Wäldern. Die Cotswolds werden von denjenigen bereist, die sich komplett im Urlaub fallen lassen wollen. Hier kommst du zur Ruhe und kannst den Vögeln beim Zwitschern lauschen, während du eine entspannte Wanderung durch die Wälder der Region machst.
Die schottischen Inseln
Kalt, windig und nass, eigentlich macht Schottland keine gute Eigenwerbung für sich selbst. Durch das harsche Klima haben sich nur wenige Personen auf den Inseln Schottlands niedergelassen. Das macht Schottland neben seiner atemberaubenden Natur zu dem perfekten Slow Travel Erlebnis. Entdecke die Wildnis Schottlands, erlebe die Herzlichkeit der Schotten und genieße lange Wanderung durch die schroffe Natur, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Einfach ein Paradies für Slow Travel Enthusiasten.
Die schönsten Slowtravel Orte in Europa
Europa ist riesig und bietet unendliche viele schöne Orte, die sich zum langsamen Reisen eignen. Aber wenn wir alle Orte hier auflisten, hört dieser Artikel wahrscheinlich niemals auf. Daher haben wir dir unsere Top 5 Orte für Slow Travel in Europa rausgesucht. So kannst du deinen nächsten Europa-Trip planen und es gemächlich angehen lassen.
Bayern
Das ehemalige böhmische Königreich ist gefüllt mit romantischen Schlössern und Burgen, die auf den Hügeln der Voralpen liegen. Zusammen mit malerischen Dörfern, türkisen Bergseen und einem umwerfenden Alpenpanorama ist Bayern einer der schönsten Orte, die du in Europa erkunden kannst. Da die Bayern selbst gerne auf den Berg gehen, ist das Netz an Wanderrouten gut ausgebaut und du kannst dich tagelang auf Wanderung durch den Freistaat begeben.
Die Inseln Menorca und Mallorca
Moment mal Mallorca? Das hört sich erst mal nach dem durchgeplanten Massentourismus an, dem wir hier eigentlich entkommen wollen. Aber keine Angst, Mallorca und Menorca haben einige Orte zu bieten, wo du dem Fluch des Massentourismus entgehen kannst. Denn die Natur der balearischen Inseln ist einzigartig. Hohe weiße Felsen erheben sich an der Küste der Inseln aus dem türkisblauen Wasser. Immer wieder durchbrochen durch wunderschöne Sandstrände. Im Hinterland der Inseln warten auf dich spannende Wanderungen und abends kannst du dich den Meeresfrüchten gefischt vor den Küsten der Balearen hingeben. Klingt doch ganz entspannt oder?
Nordspanien
Die Nordspanier sind sehr stolz auf ihre Identität. Ob im Baskenland oder in Galicien. Hier fühlt sich alles eine Ecke authentischer an als im Rest Spaniens. An den Stränden der Küste kann man wunderbar Surfen und der Wein und das Essen sprechen für sich selbst. Hinter den Küsten erstrecken sich die Vorgebirge der Pyrenäen mit ihren endlosen Serpentinen, die sich durch das Gebirge schlängeln. Was wünscht man sich mehr?
Griechische Inseln
Die griechischen Inseln gehören zu den schönsten Orten Europas. Dabei sprechen wir nicht von den touristischen Hotspots wie Mykonos oder Santorin. Griechenland hat über 3.000 Inseln, die du erkunden kannst. Viele von diesen Inseln eignen sich ideal für Slow Travel Abenteuer. Kleine verschlafene Dörfer an den Hügeln der Küste laden dich auf Nachmittagsspaziergänge ein und in den menschenleeren Buchten kannst du Schnorcheln gehen und nach Meeresbewohnern tauchen. Die Griechen sind zudem äußerst bekannt für ihre Gastfreundschaft und du wirst niemals ein griechisches Haus mit leeren Magen verlassen.
Sizilien und Süditalien
Mit einer tausend Jahre alten Geschichte und einer der besten Essenskulturen Europas dürfen Süditalien und Sizilien nicht auf unserer Liste fehlen. Tauche ein in die Kultur der Regionen und lass dich von dem entspannten Charakter der Süditaliener inspirieren. Mittags schon ein Gläschen Rotwein bei Antipasti in der Brasserie, warum eigentlich nicht?
Die schönsten Slowtravel Orte in Nordamerika
Auch auf anderen Kontinenten der Welt gibt es viele Orte zum Entspannen, Schmecken und neue Kulturen zu entdecken. Nordamerika ist einer dieser Orte und wir reden hier nicht von den hektischen Städten New York und LA, nein, unsere Reise nimmt dich mit fernab der üblichen Touristendestinationen. Entdecke wunderschöne Orte zum Entschleunigen in Nordamerika.
New England
New England im Herbst zu besuchen ist wahrscheinlich eine der atemberaubendsten Erfahrungen, die man machen kann. Malerische Landstraßen schlängeln sich durch ein Meer an gelben und roten Bäumen. In der Luft liegt immer ein Hauch von Nebel, der für ein mystisches Gefühl sorgt. Ob mit dem Auto oder zu Fuß, New England lädt dazu ein, die Natur um dich herum aufzusaugen. Abends kannst du dich dann am Kamin in deiner A-Frame-Hütte mit einem Buch entspannt auf die Couch legen. Slow Travel von seiner besten Seite.
Wyoming
Es gibt etliche Gründe in der Natur Wyomings, warum die Einwohner von Wyoming diesen Teil Nordamerikas „Big Sky Country“ nennen. In der Landschaft von Wyoming erstrecken sich vor dir endlose Prärien, die an massive, schneebedeckte Berge Grenzen. In Wyoming geht alles ein bisschen langsamer vor sich als im Rest Nordamerikas. Die grenzenlose Landschaft wirkt beruhigend und lässt dich den Stress deines Alltags vergessen.
Utah
Der Süden von Utah hat die wahrscheinlich spektakulärsten Gesteinsformationen und Landschaften der Welt. Wie auf einem anderen Planeten erheben sich in der Wüste Utahs markante Felsen aus dem Boden. Mit einem Allradfahrzeug kannst du auch die entlegensten Ecken Utahs erkunden und wenn dir mal nach etwas Bewegung ist, gibt es überall Mountainbiketrails sowie Kletter- und Wanderwege zu entdecken. Definitiv einer unserer Top Reiseorte, wenn es um Slow Travel geht.
Oregon
Nördlich von Kalifornien wird Oregon schnell mal übersehen bei den meisten Reiseplanungen in Nordamerika. Ein Fehler, denn die Küste Oregons und die weitreichenden Nadelwälder des Staates mit seinen vielen Wasserfällen sind ein Highlight in Nordamerika. Es gibt wohl kaum einen Staat in den USA, wo du dich so gut mit der Natur verbinden kannst wie in Oregon. Dazu kannst du im Hipster-Capital Portland durch viele süße Cafés, Plattenläden und Second-Hand Geschäfte stöbern.
Louisiana
Wenn du an Louisiana denkst, denkst du wahrscheinlich zuerst an New Orleans und Feste wie Mardi Gras. Aber neben diesen zwei Touristenattraktionen hat Louisiana noch einiges mehr zu bieten. Louisiana verfügt über eine tiefgreifende Kultur, die zwar nicht immer positiv geprägt war, aber von deren Geschichte du viel über die Entstehungsgeschichte der Vereinigten Staaten lernen kannst. Von der Kolonisation der Franzosen über die Sklaverei und dem amerikanischen Bürgerkrieg bis hin zum Ursprung des Jazz gibt es in Louisiana vieles zu lernen.
Zusammengefasst
Merke dir, bei Slowtravel geht es darum, eine Verbindung zu deinem Urlaubsort aufzubauen, ihn und seine Menschen zu reflektieren und von deinen Erlebnissen zu lernen. Lass den Stress, die Schnelllebigkeit und den Druck des modernen Lebens hinter dir und entdecke Orte, an denen du dich wirklich entspannen kannst. Denk nicht so viel nach, manchmal es ist auch mal gut weniger zu planen als zu viel. Lass dich von deiner Reise und deinen Emotionen treiben und erlebe Tag für Tag das, worauf du Lust hast. Spreche mit Einheimischen, lerne über ihre Kultur, über ihr Essen, ihre Musik und ihre Geschichte. Wenn dir ein Ort gefällt, verweile dort, solange es dir guttut. Bei Slowtravel geht es um dich und das zu machen, was dich wirklich glücklich macht.
Slow Travel - Häufig gestellte Fragen
Gibt es spezifische Aktivitäten oder Praktiken, die mit Slow Travel verbunden sind?
Slow Travel beinhaltet oft Aktivitäten wie Wander- oder Fahrradtouren, den Kontakt mit Einheimischen, das Ausprobieren regionaler Küche, das Erkunden lokaler Märkte und das Teilnehmen an kulturellen Workshops oder Kursen. Es ermutigt Reisende, wie Einheimische zu leben und übermäßig touristische Erfahrungen zu vermeiden.
Wie kann ich Slow Travel in meine Reisen einbeziehen?
Um Slow Travel in deine Reisen einzubeziehen, kannst du zunächst Reiseziele wählen, die mit dieser Philosophie im Einklang stehen. Nimm dir ausreichend Zeit, um jeden Ort zu erkunden, setze Qualitätserlebnisse über das bloße Abhaken von Sehenswürdigkeiten und sei offen für unerwartete Entdeckungen. Genieße eine entspannte Denkweise und nimm dir sich Zeit, die kleinen Momente Ihrer Reise zu genießen.
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