Nur weil die Landschaft verschneit ist, heißt das nicht, dass du nicht wandern gehen kannst. Wir haben dir die besten Winterwandertipps zusammengesucht und rausgekommen ist dieser wunderbare Anfänger Guide zum Wandern im Winter.
Auch wenn es draußen schneit, kann es sein, dass du nicht mit Snowboard oder deinen Skiern rausgehen kannst. Du kannst dich aber trotzdem draußen bewegen. Wandern im Winter mag sich etwas widersprüchlich anhören, aber du kannst uns glauben, dass es teilweise beeindruckender ist als eine Sommerwanderung. Wanderungen im Winter sind eine oft größere Herausforderung als Sommerwanderungen und das hat einige Gründe. Das gute am Winterwandern ist, das die Kosten für den Einstieg deutlich geringer sind als bei anderen Wintersportarten. Wenn du Lust hast, diesen Winter deine Wanderschuhe nicht in den Winterschlaf zu schicken, dann bereitet dich dieser Artikel perfekt auf deine erste Winterwanderung vor.
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Inhaltsverzeichnis
Bevor es losgeht
Was solltest du anziehen?
Die richtige Ausrüstung für Winterwanderungen
Während des Wanderns
Was tun im Notfall?
Unsere Top Tipps
Bevor du deine Sachen zusammenpackst und dir deine Wanderschuhe schnürst, gibt es einige Dinge, die es zu beachten gilt, damit du einen fantastischen Wandertag in den Bergen hast.
Ohne den Wetterbericht zu checken, solltest du dich niemals auf den Weg in die Berge machen. Vor allem nicht im Winter. Eiskalte Winde, Schnee, Regen, schlechte Sicht und kürzere Tage machen Winterwanderungen insgesamt gefährlicher als Sommerwanderungen. Wir wissen alle, wie schnell das Wetter in den Bergen umschlagen kann. Wenn du an oder um steile Hänge wanderst oder es die letzten Tage kräftiger geschneit hat, dann ist es auch notwendig, den Lawinenbericht zu lesen. Dort findest du auch Informationen über die Tiefe der Schneedecke. Je höher du wanderst, desto tiefer ist in der Regel auch die Schneedecke.
Egal wie erfahren du bereits am Berg bist, wandern im Winter stellt dich vor komplett neue Herausforderungen. Der Schnee macht Auf- und Abstiege deutlich anstrengender und das unbefestigte Gelände macht es ebenfalls nicht leichter. Hinzu kommen die kältere Bergluft und die schwerere Winterkleidung. Daher solltest du bei deiner ersten Wanderung erst einmal klein anfangen. Such dir für deine erste Route eine machbare Tour raus. Starte früh am Morgen, sodass du genügend Zeit für die Wanderung hast, damit du nicht erst in der Abenddämmerung zurückkommst.
Wandern im Winter, speziell im Schnee bringt Risiken mit sich. Risiken, die in dieser Form im Sommer nicht existent sind. Während du längere Wanderungen im Juli auch mal spontan planen kannst, gehört bei einer Winterwanderung etwas mehr Vorbereitung dazu. Wir empfehlen dir bei deinen ersten Touren jemanden Erfahrenes mitzunehmen, der sich in der Gegend auskennt. Die Markierungen für die Routen sind oft durch den Schnee nicht sichtbar und man kann sich schneller verlaufen. Jemand, der sich auskennt, kann dabei helfen, die Route richtig zu navigieren. Deine Pausen solltest du bei den eisigen Temperaturen kurzhalten, bevor du dich verkühlst. Die Oberfläche ist im Winter durch Eis und Schnee oft rutschig, da du Unebenheiten auf der Schneedecke nicht erkennen kannst, kann es auch sein, dass du schnell in einen Bach oder in ein Loch fallen kannst, ohne dass du es siehst. Personen, die sich mit dem Gelände auskennen, kennen womöglich die kritischen Stellen einer Tour und können solche Risiken vorbeugen. Wenn du allein gehen solltest, was wir nicht empfehlen würden, lass zumindest jemanden wissen, wo du unterwegs bist und wie lange du denkst für die Wanderung zu brauchen.
Auch wenn du mit den besten Wanderapps ausgestattet bist und Smartphones das Navigieren in den Bergen sehr vereinfacht haben, solltest trotzdem eine physische Karte mit dir führen. Die Kälte kann deinen Akku schneller schwinden lassen, du kannst dein Handy irgendwo fallen lassen oder hast am Berg kein Signal mehr, alles schon passiert. In diesen Fällen ist es immer nützlich, eine physische Karte und einen Kompass mit sich zuführen, damit du den weg kennst.
Deine Kleidung ist ausschlaggebend dafür, wie gut deine Wandererfahrung im Winter ist. Schau dir den Wetterbericht genau an und wähle anhand dessen aus, welche Layer und Accessoires du mit auf den Berg nimmst.
Beim Wandern im Schnee ist die Auswahl der richtigen Layer entscheidend. Im Tal ist es oft wärmer als oben am Berg. Die Möglichkeit, verschiedene Layer aus- und anzuziehen, ist bei Wanderungen im Winter essenziell. Du kannst dich ähnlich kleiden wie beim Skifahren. Angefangen mit deiner atmungsaktiven Funktionsunterwäsche und einer leichten Funktionsjacke aus Fleece oder einer atmungsaktiven gefütterten Jacke.
Gleiches gilt für deine Beine. Eine eng sitzende atmungsaktive Thermohose sollte den Job machen. Je nachdem, wie kalt es ist, kannst du auch eine mit Fleece gefütterte Wanderhose anziehen. So bist du bestens vor kalten Winden geschützt.
Auch wenn dir beim Wandern schnell warm wird, brauchst du eine warme gefütterte Winterjacke für deine Winterwanderungen. Besonders, wenn es morgens noch sehr kalt ist. Geh auf Nummer sicher und nimm direkt noch eine Shelljacke mit, falls das Wetter umschlagen sollte.
Für deine Beine lohnt es sich ebenfalls eine leichte wetterfeste Outdoorhose mitzunehmen. Auch wenn viele herkömmliche Wanderhosen ein wenig Schnee und Regen schon aushalten, solltest du auch auf anspruchsvollere Wetterkonditionen vorbereitet sein.
Welche Handschuhe du mit auf den Berg nimmst, ist abhängig davon, wie die Temperaturen draußen sind. Aber unabhängig von den Temperaturen sollten deine Handschuhe auf jeden Fall wasserfest sein. Kalte Hände bei einer Winterwanderung sind kein Spaß. Auch wenn das Wetter etwas wärmer sein sollte, lohnt es sich zumindest ein paar Innenhandschuhe mitzunehmen. Diese sind dünner und atmungsaktiv. Die Innenhandschuhe kannst du auch anbehalten, wenn du dir richtige Handschuhe anziehst. So bist du bestens auf alle Wetterkonditionen vorbereitet.
Wie wir wissen, verlieren wir die meiste Körpertemperatur über unseren Kopf, daher solltest du alles dafür tun, dass dein Kopf warm bleibt. Viele Mützen, die für das Wandern gemacht sind, haben eine innere Baumwollschicht, die deinen Kopf warmhält. Manche sind sogar atmungsaktiv und wasserfest. Wichtig ist, dass deine Kopfbedeckung gut sitzt, in höheren Lagen bist du oft stärkeren Winden ausgesetzt. Wir wollen ja nicht, dass du deine neue Wandermütze direkt wieder verlierst.
Wanderschuhe sind das wichtigste Kleidungsstück für jeden Wanderer. Speziell zum Wandern im Schnee ist ein sehr guter Wanderschuh das A und O. Winterwanderschuhe haben besondere Sohlen, damit du auf Schnee und Eis mit ihnen wandern kannst. Dazu sind sie wasserdicht und gefüttert, sodass deine Füße warm und trocken bleiben. Wenn du keine Wanderschuhe mit einer geeigneten Wintersohle besitzt, dann kannst du dir immer noch mit Steigeisen aushelfen. Wir empfehlen dir eher zu Wanderstiefeln zu greifen als zu klassischen Wanderschuhen. Das liegt daran, dass du so mehr Schutz für deine Knöchel bekommst und im tiefen Schnee dir nicht direkt Schnee in den Schuh fällt. Wenn du ein bisschen mehr Geld ausgeben möchtest, kannst du dir auch Bergwanderstiefel an deinen Fuß anpassen lassen, ähnlich wie bei deinen Skischuhen. So erzielst du maximalen Komfort und Stabilität für deinen Fuß bei schwierigerem Gelände.
Ohne Schutzgamaschen bist du beim Wandern im Schnee aufgeschmissen. Sie fungieren als Schneeschutz zwischen deinen Wanderschuhen und deiner Hose. Besonders bei niedrigeren Wanderschuhen sind Schutzgamaschen unverzichtbar, ansonsten sind deine Füße schneller nass und kalt, als dass du die ersten Höhenmeter gemacht hast.
Wandern im Winter ist physisch anstrengend, das liegt zum einen an den niedrigeren Temperaturen und zum anderen an dem verschneiten Gelände. Dabei ist Schnee nicht gleich Schnee. Es gibt weichen Tiefschnee, kompakten Schnee, Eis und Slush. Daher benötigst du für deine Wanderungen auch einiges an Spezialausrüstung, die dir dein Leben einfacher und sicherer machen werden.
Mikrospikes
Mikrospikes sind kleine Metallketten, die du um deinen Schuh binden kannst. Sie verfügen über Spikes, welche sich in den vereisten Boden graben können. So bekommst du besseren Grip auf vereisten Flächen und kompakten Schneefeldern. Mikrospikes können verhindern, dass du auf derartigem Gelände ausrutschst, aber sie sind nicht für sehr anspruchsvolle Wanderungen geeignet.
Steigeisen
Wenn du steileres und anspruchsvolleres Gelände wandern möchtest, dann empfehlen sich Steigeisen. Steigeisen sind ähnlich wie Mikrospikes, sie werden ebenfalls an deinem Wanderschuh befestigt. Steigeisen sind jedoch deutlich massiver und die Spikes sind länger und verfügen über einen Haken, der für mehr Grip im Eis sorgt. Es gibt sie in den verschiedensten Varianten, je nachdem, welches Gelände du wandern willst. Für weniger herausfordernde Winterwanderungen sind Steigeisen mit kleineren Spikes geeignet. Begehst du eine Wanderung mit steileren Abschnitten, dann solltest du auf Steigeisen zurückgreifen, die auch zum Eisklettern genutzt werden. Diese sind deutlich schärfer und länger, dementsprechend hast du mehr halt.
Schneeschuhe
Schneeschuhe erweitern die Auftrittsfläche deiner Wanderschuhe, dadurch wird das Gewicht, das auf den Schnee einwirkt, besser verteilt. Der Schnee ist nicht immer fest genug, dass er deine Wanderschuhe und deren geringe Auftrittsfläche tragen kann. So sinkst du immer tief in den Schnee ein, was viel Energie kostet. Schneeschuhe helfen dir dabei, dieses Problem zu umgehen, das Gewicht wird gleichmäßiger verteilt und somit verdrängst du weniger Schnee und sinkst weniger tief ein. Schneeschuhe gibt es auch mit Mikrospikes, damit du bei kompakten Schneefeldern nicht zu deinen Wanderschuhen wechseln musst. Wenn du also vorhast, im Tiefschnee zu wandern, dann kommst du um ein paar Schneeschuhe nicht drum herum.
Wanderstöcke
Wanderstöcke erfüllen denselben Zweck wie Skistöcke. Durch die Stöcke hast du einen weiteren Kontaktpunkt mit dem Boden, dadurch hast du eine verbesserte Balance und einen sicheren Tritt. Auch beim Abstieg sind Wanderstöcke sehr hilfreich, um deine Geschwindigkeit zu reduzieren und um Ungleichgewicht auszugleichen.
Im Winter in den Bergen zu wandern, bringt dich in eine Umwelt mit einzigartiger Natur und unglaublich schönen Ausblicken. Die Schönheit der Berge kann aber manchmal auch täuschen. Im Winter herrschen in den Bergen anspruchsvolle Wetterkonditionen. Damit du auf alle Eventualitäten vorbereitet bist, haben wir hier noch ein paar Tipps für dich, um deine Wanderungen so angenehm wie möglich zu machen.
Während des Wanderns wirst du dich schnell warm fühlen und die kälte um dich herum vergessen, aber sobald du eine kleine Pause einlegst, kann es schnell kalt werden. Nimm dir für deine Pausen ein warmes Getränk in einer Thermoskanne mit, gerne auch mit etwas Zucker, um deine Energiereserven zu pushen.
Wandern im Schnee wird dich ins Schwitzen bringen. Daher solltest du immer genügend Wasser mit dir führen. Eine Wasserblase ist der praktischste Weg, am Berg hydriert zu bleiben. Wenn du aber in Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes unterwegs bist, musst du schon auf eine isolierte Wasserflasche zurückgreifen, damit dir dein Wasser nicht gefriert. Alternativ gibt es auch spezielle Wasserblasen für Winterwanderungen, die das Einfrieren des Wassers verhindern.
Wir empfehlen dir, früh am Tag anzufangen, da die Tage im Winter kürzer sind. Am besten, du startest schon in der Morgendämmerung. So hast du einen wunderschönen Aufstieg im goldenen Licht der aufsteigenden Sonne und wirst genug Zeit haben, deine Route zu beenden, bevor die Sonne wieder untergeht. Versuche, die Hälfte deiner Route abzuschließen, bevor die Sonne am Zenit steht, also sich an ihrem höchsten Punkt befindet. Bist du zu diesem Zeitpunkt noch nicht an der Hälfte der Route angekommen, solltest du dir überlegen, bereits umzukehren. Denn Winterwandern in der Dunkelheit ist nicht nur wegen der drastisch fallenden Temperaturen gefährlich.
Klingt erst einmal komisch, aber bei Wanderungen, die dich unterfordern, wird dir schneller kalt als bei Wanderungen mit einigen Anstiegen. Such dir eine Wanderung raus, die dich ein bisschen fordert. Ein bisschen Cardio schadet ja bekanntlich nie und so bleibt deine Muskulatur warm und die Gefahr, sich Muskelverletzungen zu zuziehen, ist geringer.
Auch wenn du nur eine kürzere Route läufst, macht es immer Sinn, sich ein bisschen Proviant mitzunehmen. Am besten sind proteinreiche Riegel, die du während des Wanderns essen kannst. Pausen sorgen dafür, dass sich dein Körper abkühlt, daher ist es immer von Vorteil, Snacks mitzunehmen, die du im Gehen verspeisen kannst. Also nimm dir ein paar getrocknete Früchte, Proteinriegel und ein paar Nüsse mit und schon wirst du voller Power durch den Schnee stampfen.
Lawinen, Wechten, Einsturzlöcher, Schmelzwasser und schwaches Eis sind alles keine Unbekannten Risiken am Berg. Daher solltest du dich immer mit der Schneebeschaffenheit auf deiner Route und am besten auch mit dem Gelände auskennen. Denn diese Gefahren lauern überall.
Selbst bei schönem Wetter und stabiler Schneedecke bleibt ein gewisses Risiko in den Bergen. Daher ist ein Notfallplan immer wichtig. Nimm dir immer ein Notfalltelefon oder sogar ein Satellitentelefon mit, damit du jederzeit die Bergwacht erreichen kannst. Speicher dir auch die Nummer der lokalen Bergwacht ein. Bevor du eine Route planst, schau immer nach alternativen Exit-Routen, falls mal etwas schiefgehen sollte. Schau im Voraus, ob es auf deiner Route irgendwelche Hütten gibt, die möglicherweise näher liegen als der Weg zurück ins Tal.
Sei dir sicher, dass du den Lawinenbericht liest und ihn auch verstehen und interpretieren kannst. Dazu solltest du dir ein Grundwissen an Lawinenkunde aneignen. Ein professioneller Lawinenkurs bereitet dich am besten auf das Einschätzen von Gefahren am Berg vor. Such dir eine Route, die ein geringes Lawinenrisiko hat und halte immer Ausschau auf mögliche Indikatoren von potenziellen Lawinenhängen.
Deine Route solltest du immer so planen, dass du im Tageslicht wieder zurückkommst. Wenn es mal nicht nach Plan laufen sollte, dann kannst du immer noch auf deine Kopflampe zurückgreifen. Im Dunkeln ist eine Kopflampe Gold wert. Geh dabei sicher, dass deine Kopflampe vor dem Start der Wanderung vollständig geladen ist.
Für eine kurze Tageswanderung musst du kein Zelt mitnehmen, aber ein kleines Notfallzelt kann nicht schaden. Notfallzelte sind platzsparend und leicht, daher lassen sie sich einfach in deinem Rucksack verstauen. Sie dienen dazu, in Notfallsituationen eine kleine Notfallunterkunft aufzubauen, unter der du vor kalten Winden geschützt bist und deine Körperwärme beibehalten kannst. Alternativ kannst du eine Notfalltasche verwenden. Notfalltaschen sind große wasserdichte Taschen, in die du hineinkrabbeln kannst und erfüllen denselben Zweck.
Im schlimmsten Szenario bist du oben am Berg im Schnee gefangen und musst einen Weg finden, dich warmzuhalten, bis die Rettung ankommt. Dich am Berg warmzuhalten hat die höchste Priorität. Ein Feuer ist dafür am besten geeignet. Es hält dich warm und dient als Signal, um der Rettung deinen Standort sichtbarer zu machen. Außerdem kannst du das Feuer dazu nutzen, Schnee für Trinkwasser zu schmelzen und falls nötig Kleidung zu trocknen. Es gibt wasserdichte Anzünder, die du mit dir tragen kannst. Tragbare Gasbrenner können dir auch helfen, erzeugen aber nicht genug Rauch und Flammen, um auf dich aufmerksam zu machen.
Nun kennst du die Basics für erfolgreiche und sichere Winterwanderungen. Damit das Ganze nicht zu viel Information auf einmal war, haben wir dir die wichtigsten Punkte noch mal zusammengefasst.
1. Bring eine Kopflampe mit Ersatzbatterien zum Berg
Unser erster Tipp: Trag eine Kopflampe bei dir. Im Winter wird es schnell dunkel, besonders in den Bergen, wo die Sonne früher hinter den Gipfeln verschwindet. Eine vollgeladene Kopflampe mit sich zu tragen ist daher essenziell. Auch wenn du deine Wanderung bis ins kleinste Detail geplant hast, kann immer etwas schiefgehen, besser, du bist vorbereitet.
2. Vergiss Sonnencreme und Sonnenbrille nicht
In höheren Lagen ist auch die UV-Strahlung stärker und zusätzlich reflektiert der Schnee die UV-Strahlung. Das heißt, du kannst dir am Berg leichter einen Sonnenbrand holen. Eine Sonnenbrille mit 100 % UVA/UVB Schutz schützt deine Augen vor der intensiven UV-Strahlung. Dazu solltest du, auch wenn es ein bisschen bewölkt ist, immer Sonnencreme auftragen. Oft merkt man einen Sonnenbrand am Berg erst, wenn man unten angekommen ist und dann ist es schon zu spät.
3. Halte deine Elektronikgeräte warm
Elektronische Geräte können bei kalten Temperaturen ihre Funktionalität verlieren. Besonders Geräte mit Akkus und Batterien gehen schneller leer. Versuche, dein Handy möglichst nah an deinem Körper zu tragen. Alle weiteren Geräte in deinem Rucksack kannst du in deine Ersatzkleidung einwickeln, damit diese nicht so schnell kalt werden.
4. Halte dein Handy trocken
Das ist ein bisschen ein offensichtlicher Tipp, aber man kann es nicht oft genug sagen. Dein Handy ist im Notfall dein wichtigstes Kommunikationsgerät, um Hilfe zu holen und dich zu navigieren. Daher geh immer auf Nummer sicher und schütze dein Handy am Berg vor Feuchtigkeit.
5. Das richtige Layering
Nimm dir ausreichend Layer mit, damit du dich am Berg den verschiedenen klimatischen Bedingungen anpassen kannst. Am besten sind dünne, atmungsaktive Layer, die du gut in deinem Wanderrucksack verstauen kannst. Die richtigen Layer sind vielseitig einsetzbar, isolieren, sind winddicht und teilweise wasserdicht. Mehrere Layer zu tragen ist viel besser, als eine dicke Jacke mitzunehmen, die schwerer ist, die du kaum verstauen kannst und dich wahrscheinlich schnell ins Schwitzen bringt.
6. Mach dich mental darauf gefasst frühzeitig zurückzukehren
Klar, es ist sehr frustrierend, auf halber Strecke wieder umzukehren, aber mach dich mit dem Gedanken vertraut. Wetterumschwünge, unbeständige Schneedecken, zu anspruchsvolles Gelände, Dunkelheit oder ein umgeknickter Fuß, es gibt viele Gründe für einen vorzeitigen Abbruch deiner Winterwanderung. Versuche das Ziel niemals zu erzwingen, wenn es nicht funktioniert. Ansonsten begibst du dich in gefahrenreiche Situationen. Manchmal ist frühzeitig umkehren die beste und sicherste Option, statt dich einem erhöhten Risiko auszusetzen. Der magische Ausblick, für den du den Berg erklimmst, wird auch nächstes Mal noch da sein.
Welche Kleidung sollte ich beim Winterwandern tragen?
Beim Winterwandern ist es wichtig, sich in verschiedenen Schichten zu kleiden, um sich den wechselnden Temperaturen anzupassen. Atmungsaktive Funktionsunterwäsche, eine warme Jacke, wetterfeste Hosen, wasserdichte und gefütterte Wanderschuhe sowie wasserfeste Handschuhe und eine Kopfbedeckung sind empfehlenswert.
Welche besondere Ausrüstung wird für Winterwanderungen benötigt?
Für Winterwanderungen werden spezielle Ausrüstungsgegenstände wie Wanderstöcke, Gamaschen, Schneeschuhe und/oder Steigeisen empfohlen, je nach den Bedingungen und Schwierigkeiten der Tour.
Was sollte ich im Notfall beim Winterwandern tun?
Im Notfall beim Winterwandern ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und vorbereitet zu sein. Man sollte stets einen Erste-Hilfe-Kasten mitführen und wissen, wie man sich bei Unterkühlung oder Verletzungen verhält. Zudem ist es ratsam, einer vertrauenswürdigen Person über die geplante Route zu informieren und in der Lage zu sein, den Notruf in den Bergen zu erreichen.
Winterwanderungen sind eine umwerfende Erfahrung und wenn du deine Wanderung richtig in Hinblick auf Wetter und Schneebedingungen planst, wirst du atemberaubende Ausblicke erleben können. Endlose weiten, eine tief stehende Sonne und frische Bergluft sorgen für ein magisches Erlebnis.
So sehr wir die Berge im Winter auch lieben, solltest du niemals das Risiko unterschätzen. Winterwanderungen erfordern mehr Planung und Vorbereitung als eine Wanderung im Sommer. Wir hoffen, wir konnten dir mit diesem Artikel Lust auf deine erste Winterwanderung in den Bergen machen. Behalte unsere Tipps im Hinterkopf und bereite dich gut auf deine erste Wanderung vor. Nimm die richtige Ausrüstung mit und starte mit einer kleinen Tour am besten mit jemandem, der sich in der Gegend auskennt. Es ist an der Zeit, deine Winterkleidung einzupacken und dich auf in die Berge zu machen. Wir sehen uns am Gipfel!
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