In diesem Teil der Tech Tips-Reihe sprechen wir über den adrenalinreichen Teil des Snowboardens - Springen. Wir zeigen dir, wie man springt und stilvoll, sicher und cool ist.
Endlich steht das Wochenende vor der Tür – und Freitag ist zweifellos der beste Tag der Woche. Nicht nur, weil wir die Woche überstanden haben und endlich in den Chill-Modus schalten können, sondern auch, weil es wieder Zeit für unseren wöchentlichen Trick-Tipp zum Snowboarden ist! Diese Woche dreht sich alles um eines der spaßigsten Dinge, die man auf dem Snowboard machen kann: Springen.
Sobald du die Grundlagen des Springens gemeistert und dich mit einer stylischen Snowboard Hose und Snowboard Jacke ausgestattet hast, wirst du dich wie die Königin oder der König der Piste fühlen. Im Grunde kannst du überall abspringen – am Hang, im Park oder sogar vom Dach einer kleinen Hütte im Resort. Auch wenn es erstmal simpel klingt, gibt es beim Snowboard-Springen verschiedene Techniken, die jeweils unterschiedliche Ergebnisse bringen. Die Basics zu beherrschen ist entscheidend, um deine Shred-Skills weiterzuentwickeln – sei es auf der Piste oder beim nächsten Level im Snowpark.
Um dich für unseren neuen Trick-Tipp zu begeistern, zeigen wir dir ein weiteres Video von einem der Besten, die es je gegeben hat: Markus Kleveland. Mit gerade einmal 20 Jahren ist er der unangefochtene König des Drehens und Springens auf dem Snowboard – und das auf eine Art, die kaum jemand sonst beherrscht. Schau dir dieses kurze Video dieses Ausnahmetalents an – wir versprechen dir, danach wirst du davon träumen, all die Tricks selbst zu meistern, die er auf dem Snowboard raushaut.
Schritt 1: Erster Sprung auf einem Snowboard
Schritt 2: Pop-Off-Sprünge auf einem Snowboard
Schritt 3: Ollie auf einem Snowboard
Ollie Basics
Jetzt, da wir hoffentlich deine volle Aufmerksamkeit für unseren neuen Trick-Tipp haben, wird es Zeit, ein wenig tiefer in die Materie einzutauchen und mehr über die technischen Aspekte des Springens auf dem Snowboard zu erfahren. Wenn du im Video genau auf Markus’ Sprünge geachtet hast, ist dir vielleicht aufgefallen, dass er unterschiedliche Herangehensweisen wählt, je nachdem, wie er einen Sprung vorbereitet. (Falls dir nichts aufgefallen ist – kein Problem, schau dir das Video am besten einfach nochmal an.)
Heute nehmen wir genau diese unterschiedlichen Herangehensweisen etwas genauer unter die Lupe. Denn je nachdem, welches Hindernis du mit deinem Snowboard überspringen willst, eignet sich die eine Technik besser als die andere. Wie auch letzte Woche haben wir diesen Trick-Tipp gemeinsam mit unseren Freunden von www.snowboard-addiction.com zusammengestellt und in einen praktischen Schritt-für-Schritt-Guide verwandelt. Ziel ist es, dir die verschiedenen Sprungtechniken auf dem Snowboard verständlich und nachvollziehbar näherzubringen.
Los geht’s mit den ersten Sprungversuchen auf dem Snowboard! Und das Wichtigste gleich vorweg: Es ist wirklich nie zu spät, um mit dem Springen anzufangen. Wenn du selbstbewusst an die Sache herangehst und vollen Einsatz zeigst, kommt der Rest fast von allein.
Der einfachste Weg, deine Sprungkarriere zu starten, führt dich direkt in den Funpark. In nahezu jedem Park gibt es eine Beginnerline, die dir perfekte Bedingungen für deine ersten Sprünge bietet. Die kleinen Kicker in der Beginnerline haben meist lange Inruns für ein kontrolliertes Anfahren und großzügige Outruns, um sicher zu landen.
Für deinen ersten Sprung solltest du dir einen Punkt auf der Piste suchen, von dem aus du möglichst gerade auf den Kicker zufahren kannst – idealerweise ohne Kurven. Gerade am Anfang ist es schwierig, die Kontrolle über dein Board zu behalten, wenn du mit zu vielen Turns anläufst.
Während des Sprungs sollte dein Board flach über den Schnee gleiten. Deine Arme hältst du locker über Nose und Tail, deine Knie sind leicht gebeugt – den eigentlichen Absprung übernimmt der Kicker für dich. Bei der Landung versuchst du, deine Knie aktiv in die Bewegung hineinzustrecken, um den Aufprall abzufedern.
Achte darauf, dass dein Board in der Luft nicht verkantet oder seitlich steht. Stell dir einfach vor, du fährst ganz normal geradeaus weiter – das hilft, Stabilität zu bewahren. Wenn du merkst, dass du zu kurz springst oder nicht hoch genug in der Luft bist, verschiebe deinen Startpunkt um ein paar Meter nach oben. Der richtige Anlauf ist einer der wichtigsten Faktoren für einen gelungenen Sprung – hier lohnt sich ein bisschen Experimentieren!
Der nächste Schritt besteht darin, deinen Sprüngen etwas mehr Pop zu verleihen. Mehr Pop sorgt dafür, dass du höher springst und bereit bist für die nächsten Level beim Springen. Diese Technik wird besonders von Parkfahrer*innen genutzt, wenn sie Kicker springen oder Rotationen einleiten wollen.
Um einem Sprung mehr Pop zu geben, fährst du mit flacher Base und in leichter Hocke auf den Kicker zu. Sobald du dich auf der Rampe befindest, streckst du deine Beine aktiv nach unten gegen den Kicker, um eine aufwärts gerichtete Bewegung einzuleiten – fast so, als würdest du vom Boden abspringen. Deine Beine sollten sich dabei fast vollständig strecken.
Sobald du in der Luft bist, ziehst du die Knie wieder Richtung Körper, um deinen Flug zu verlängern und die Airtime optimal zu nutzen. Durch diese Technik entsteht eine höhere, rundere Flugkurve, die dir nicht nur mehr Höhe, sondern auch mehr Zeit gibt, um an Tricks wie Grabs oder Rotationen zu arbeiten.
Wenn du den Pop richtig einsetzt, wirst du merken, wie viel dynamischer und kontrollierter sich deine Sprünge anfühlen – und wie viel mehr Spaß du dabei hast!
Der letzte Teil unseres Trick-Tipps dreht sich um einen der wichtigsten Moves auf dem Snowboard: den Ollie. Aber warum ist der Ollie eigentlich so essenziell fürs Snowboarden? Ganz einfach – ein sauberer Ollie hebt deine gesamte Performance auf ein neues Level.
Ollies sind nicht nur dafür da, Kicker zu springen oder Hindernisse im Park zu meistern. Sie bringen auch auf der Piste und im Tiefschnee eine Extraportion Style mit sich. Und das Beste: Sie sehen nicht nur cool aus, sie fühlen sich auch richtig gut an. Ollies (und übrigens auch Nollies) gehören definitiv zu den stylischsten Basics, die du auf dem Snowboard lernen kannst.
Sobald du den Ollie im Griff hast, eröffnen sich dir ganz neue Möglichkeiten – dein Riding wird kreativer, kontrollierter und deutlich verspielter.
Also los geht’s mit der hohen Kunst des Ollie-Machens:
Um einen Ollie zu machen, verlagerst du dein Gewicht auf die Tail deines Snowboards, bis sich die Nose anhebt. Die Bewegung ähnelt der eines Tailpress. Dann springst du aktiv von der Tail ab und ziehst dabei beide Knie so nah wie möglich an deinen Körper. Bei der Landung solltest du leicht in die Knie gehen, um den Aufprall sanft abzufedern.
Für höhere Ollies hilft es, vor dem eigentlichen Absprung kurz Druck auf den vorderen Fuß auszuüben. So lädst du die Tail deines Boards besser auf und bekommst deutlich mehr Pop – dein Ollie gewinnt dadurch spürbar an Höhe. Entscheidend für den Erfolg deines Ollies ist vor allem das richtige Timing beim Absprung. Um genau dieses Timing zu verbessern, kannst du gezielt über kleine Hindernisse wie Schneebälle, Pistenkanten oder Knuckles springen. Mit einem gut getimten Ollie kommst du oft sogar höher als mit der Pop-Off-Technik aus Schritt 2.
Der Ollie ist die Grundlage für viele coole Moves, die du mit deinem Snowboard machen kannst – ganz egal, ob im Park, auf der Piste oder im Powder. Um dir eine Idee davon zu geben, wie stylisch Ollies beim normalen Fahren aussehen können, haben wir noch ein Video für dich. Diesmal mit Style-Ikone Arthur Longo, der in seiner Webserie SHE (Side Hits Euphoria) eindrucksvoll zeigt, wie viel Spaß Piste fahren machen kann.
Und mal ehrlich: Wenn du danach noch keine Lust hast, Ollies zu lernen, wird das in diesem Leben wohl nichts mehr!
Falls dir dieser Trick-Tipp gefallen hat, schau unbedingt auch bei unserem Tipp von letzter Woche vorbei: Wie carve ich auf einem Snowboard? Mit diesen beiden Tipps garantieren wir dir schon jetzt eine Extraportion Spaß auf der Piste – und du bist bestens vorbereitet, um den nächsten Schritt auf deinem Snowboard zu gehen.
Denn im Trick-Tipp der nächsten Woche dreht sich alles um: Rotationen auf dem Snowboard.
Stay stoked – und hoffentlich bis zum nächsten Mal!
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