In dieser Folge von Trick-Tipps erkunden wir eines der spielerischsten Dinge, die man auf einem Snowboard machen kann: Jibbing. Aber was ist Jibbing? Lass uns herausfinden, warum es so viel Spaß macht, diese Fähigkeit zu beherrschen, und wie es dein Snowboarderlebnis verändern kann.
Jibben bedeutet, mit dem Snowboard über Hindernisse wie Rails oder Boxen zu fahren. Diese Woche konzentrieren wir uns vor allem auf Boxen – doch es gibt unzählige Möglichkeiten, wie du mit deinem Snowboard jibben kannst. Genau das macht dieses Thema so spannend: die endlosen Möglichkeiten, neue Tricks zu lernen!
Das Beste daran? Sobald du die Basics beherrschst, wirst du sehr schnell Fortschritte machen. Also, los geht’s – entdecke die Welt des Jibbens und bring deinen Fahrstil auf das nächste Level!
Die Königsdisziplin im Rail- und Boxenfahren ist ohne Zweifel das Streetsnowboarden. Wenn du mit deinem Snowboard ins urbane Gelände gehst, solltest du gut vorbereitet sein – und dabei natürlich deine beste Snowboardhose und Snowboardjacke tragen. Denn eines ist sicher: Die Leute werden zuschauen!
Die besten Streetsnowboarder kommen oft aus Städten im hohen Norden, wie zum Beispiel Quebec. Dort gibt es im Winter reichlich Schnee, aber keine Berge oder Pisten – perfekte Bedingungen, um kreative Spots in der Stadt zu entdecken. Streetsnowboarden erfordert eine Menge Skills, eröffnet aber gleichzeitig völlig neue Möglichkeiten, um deinen Fahrstil individuell auszuleben.
Ein Paradebeispiel für diese Disziplin ist Sebastian Toutant, besser bekannt als Seb Toots. Er zählt zu den weltweit besten Contest-Snowboardern, doch viele wissen nicht, dass er auch ein außergewöhnlicher Streetsnowboarder ist. Er bringt seine Rail-Skills aus dem Park auf die Straßen von Quebec – und lässt es dabei kinderleicht aussehen.
Aber machen wir uns nichts vor: Die Tricks, die er auf massiven Rails im Schlaf abrufen kann, werden die meisten von uns wohl nie beherrschen. Doch das ist kein Grund, es nicht zu versuchen! Lassen wir uns von ihm inspirieren und lernen die Grundlagen des Jibbens – Schritt für Schritt.
Enjoy!
Einen 50-50 mit dem Snowboard machen
Einen Boardslide mit dem Snowboard machen
Einen 50-50 backside 180 mit dem Snowboard machen
Los geht’s mit den Grundlagen dieser faszinierenden Parkdisziplin! Im Wesentlichen gibt es zwei Haupt-Hindernisse, auf denen du deine Jib-Fähigkeiten im Park trainieren kannst: Boxen und Rails.
Obwohl es eine Vielzahl an Jib-Obstacles gibt, konzentrieren wir uns heute auf die beiden gängigsten. Boxen sind die perfekten Hindernisse, um dich an das Jibben heranzutasten. Sobald du dich darauf sicher fühlst, kannst du das Gelernte auf Rails anwenden – diese sind schmaler und technisch anspruchsvoller, bieten aber noch mehr Möglichkeiten für kreative Tricks.
Mit der Unterstützung unserer Freunde von snowboard-addiction.com haben wir diesen Trick-Tipp zusammengestellt: „Wie fahre ich Rails und Boxen mit dem Snowboard?“. Zuerst bekommst du eine kurze Einführung zu den ersten Schritten auf Boxen. Anschließend zeigen wir dir zwei grundlegende Jib-Tricks, die perfekt für den Einstieg sind – und durch ihre Variationen immer wieder neue Herausforderungen bieten.
Der einfachste Jib-Trick, den du auf dem Snowboard lernen kannst, ist der 50-50. Dabei bleibt dein Snowboard parallel zum Hindernis, während du darüber gleitest.
Bevor du deine erste Box im Funpark ausprobierst, kann es hilfreich sein, eine imaginäre Box in den Schnee zu zeichnen und darüber zu gleiten. Achte darauf, dass die Base deines Snowboards flach auf dem Schnee aufliegt – genau dieses Gefühl solltest du später auf einer echten Box haben.
Suche dir für den Einstieg eine breite, bodennahe Box mit einer sanften Auffahrt, sodass du nicht darauf springen musst. Sobald du auf der Box bist, halte dein Körpergewicht zentriert über dem Snowboard, damit die Base flach aufliegt.
Fühlst du dich sicher? Dann kannst du beginnen, 50-50s auf anspruchsvolleren Hindernissen auszuprobieren – zum Beispiel auf schmaleren, längeren oder runden Boxen. Das Wichtigste dabei: Halte deine Kanten von der Box fern! Ein Verkanten kann schnell schmerzhaft enden.
Übung macht den Meister! Sobald du 50-50s auf verschiedensten Hindernissen im Schlaf beherrschst, bist du bereit für den nächsten Schritt.
Ein Boardslide ist wahrscheinlich der vielseitigste Trick, den du auf einem Snowboard lernen kannst. Es gibt so viele verschiedene Varianten, dass eines sicher ist: Mit diesem Trick wird es nie langweilig!
Im Gegensatz zum 50-50 steht dein Snowboard bei einem Boardslide in einem rechten Winkel zum Hindernis. Am besten beginnst du deinen ersten Boardslide, indem du dich aus einem 50-50 auf der Box in die Boardslide-Position drehst.
Die wichtigste Körperbewegung bei diesem Trick ist die entgegengesetzte Drehung deines Oberkörpers. Zuerst bewegst du deine Arme in die Richtung, in die sich dein Board während des Slides drehen soll. Sobald dein Board folgt, bewegst du deine Arme wieder in die entgegengesetzte Richtung, bis sie sich senkrecht über dem Hindernis befinden. Diese Gegenbewegung hilft dir, das Gleichgewicht auf der Box zu halten.
Während des Boardslides sollte dein Körperschwerpunkt genau zwischen deinen Bindungen liegen. Es gibt jedoch auch andere Varianten, bei denen sich der Schwerpunkt auf einem anderen Teil des Boards befindet – zum Beispiel beim Tailslide über dem Tail oder beim Noseslide über der Nose.
Wie du siehst, gibt es unzählige Möglichkeiten, diesen Trick zu variieren und weiterzuentwickeln!
Um die Vielfalt der Jibtricks noch besser zu beleuchten, habe ich mich entschlossen, am Ende dieses Trick-Tipps einen kleinen Bonus-Trick vorzustellen. Dieser Trick kombiniert Wissen aus unserem Tipp der letzten Woche zum Thema Drehungen auf einem Snowboard mit den Grundlagen des Jibbens aus dieser Woche.
Indem du am Abgang einer Rail oder Box eine Rotation hinzufügst, kannst du deine 50-50s jederzeit etwas anspruchsvoller gestalten. Wenn du zum Beispiel mit einem backside 180 von einem Hindernis abspringen möchtest, benötigst du erneut die entgegengesetzte Körperrotation zu deiner eigentlichen Bewegung.
Der größte Unterschied zwischen einem Absprung von einer Rail oder Box und einem Sprung von einem Kicker besteht darin, dass du beim Absprung keine Kanten einsetzen kannst – das solltest du wirklich nicht ausprobieren, es kann schmerzhaft enden! Dein Drehmoment kommt ausschließlich aus der einleitenden Bewegung deiner Arme in Kombination mit dem Absprung aus deinen Knien.
Alles andere: AUA!
Und wieder ist ein Trick-Tipp im Kasten! Wenn du unsere wöchentliche Serie verfolgt hast, kannst du nun carven, springen, Drehungen machen und jibben. Nicht schlecht, oder? Klingt fast so, als hätten wir bereits einen neuen Snowboard-Profi herangezogen.
Aber was fehlt noch? Richtig – das Beste kommt zum Schluss. Die Königsdisziplin und das wohl schönste Erlebnis, das das Snowboarden zu bieten hat: Tiefschnee fahren. Es ist das ultimative Gefühl auf dem Snowboard und kommt erstaunlich nah an das Surfen einer Welle heran.
Deshalb solltet ihr den Trick-Tipp der nächsten Woche auf keinen Fall verpassen! Bis dahin – genießt die Sommersonne, und wir sehen uns!
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